Beschreibung
In der Kommunikation bei Kindern ohne Lautsprache fällt auf, dass sich die Verständigung vielfach auf das Zeigen (Sprechen) von Substantiven und einzelnen Verben reduziert (essen/Trinken, Auto, ball, spielen, singen etc.). Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass der Anteil an so genannten kleinen Wörtern wie „da, das, was, warum, auch, nicht, weg, hier, auf, in, noch mal“ sehr hoch ist. Dieses „Kernvokabular“ kann in unterschiedlichen Situationen vielfältig eingesetzt werden. In der Fortbildung werden beispielhaft neue Kommunikationshilfen mit Kern- und Randvokabular vorgestellt, die die häufigsten Wörter der Alltagssprache beinhalten und durch die spezifische Anordnung das Lernen grammatikalischer Grundstrukturen ermöglichen. Die Vokabularauswahl und die Vermittlungsmethode stellen einen völlig neuen Weg in der Sprachförderung von Menschen ohne Lautsprache dar (auch für schwerstbehinderte Kinder). Am Beispiel der Kölner Kommunikationstafel wird vor allem eine neue Methode der Sprachförderung vorgestellt, die auch auf den Einsatz von Gebärden oder elektronischen Kommunikationshilfen übertragbar ist. die Teilnehmer*innen haben Gelegenheit, an Praxisbeispielen und in Übungen erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Vielfältige Hinweise zum systematischen Vorgehen im Alltag von Pädagog*innen und Therapeut*innen sind fester Bestandteil des Seminars.
Referentin: Melanie Willke, Universität zu Köln, Wissenschaftliche Mitarbeiterin & UK-Beratungsstelle am FBZ-UK, Montessoripädagogin, LUK-Referentin. Schwerpunkte: UK und frühe Sprachförderung, elektronische Hilfen.
Kosten: 105,- Euro (ohne Mittagessen),
Teilnehmer: ca. 20
6 Fortbildungspunkte für Therapeut*innen
Die Fortbildungen „Zum Einsatz von Kern- und Randvokabular“ und „Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen“ können auch als Kombiangebot zu folgenden Konditionen gebucht werden:
Kosten/Kombi-Angebot: 195,- Euro (ohne Mittagessen),
Teilnehmer: ca. 20
12 Fortbildungspunkte für Therapeut*innen